Narrenzunft Strohglonki 1777 Leipferdingen e.V.
Narrenzunft Strohglonki 1777 Leipferdingen e.V.
Hansele


Mit großem Dank an Helmut Fluck, der uns die Geschichte zur Entstehung unseres Hanselehäs aus seiner Erinnerung aufgeschrieben hat. Er durfte - nach seinen Aussagen musste er sogar -  damals als „Jungspund“ im Vorfeld der Fasnet mitwirken: 

Also hier der Bericht von Helmut:

Nach dem die Zunft am 03.03.1954 gegründet war, machten sich einige Zunftmitglieder Gedanken - darunter mein Vater Severin - wie man die Idee „Strohmann“ weiterentwickeln könnte. Die Beschaffung von Stroh war ein Problem und die aufwändige Arbeit am „Schmutzige Dunschtig“ sollte vereinfacht werden. 

Damals begannen auch schon Narrentreffen und man wollte mit daran teilnehmen.  Auch war der Gedanke ein breites Interesse zu wecken. 

Beim Preismaskenball 1955 wurde dann auch ein Wettbewerb über die zukünftige Gestaltung des Strohhanseles ausgeschrieben.  Gefordert war eine mehrmalige Benutzung, Mobilität Haltbarkeit und Maskierung. 

Es stellten sich vier Modelle vor:


Zum Ersten:
Geflochtene Strohzöpfle auf einem „Blaumann“ auf genäht . Die Kappe war geflochten mit herunterhängenden Zöpfen mit roten Schleifen.

Vorteile: Gutes Aussehen , beweglich, mehrfache Ausnutzung 

Zum Zweiten:
Geflochtene durchgehende Strohbahnen auf Jacke und Hose aufgenäht. 

Vorteile: Gutes Aussehen, Mobilität befriedigend, mehrfache Nutzung möglich . Die Kappe ebenfalls mit Strohbahnen geflochten und abnehmbar. 

Zum Dritten:
Schichtweise aufgenähtes Stroh auf Jacke, Hose und Kappe
 
Vorteile: Gutes Aussehen, Mobilität befriedigend, mehrfache Nutzung möglich. Allerdings ist das Stroh ausgebrochen. 


Zum Vierten:
Ähnlich wie der Urstrohmann auf Jacke und Hose aufgenäht.
 Dieses Modell war nicht fertig geworden. 

Wie ich mich noch erinnern kann wurde das...

  • Modell 1.) von Hornung Josef, alias Nutze Sepp, gefertigt. Sein Sohn Erich hat es vorgestellt.
  • Modell 2.) wurde von uns (Severin Fluck) hergestellt und von mir getragen.
  • Das 3.) ist, so kann ich mich erinnern vom „Germani Werner“ vorgestellt worden.
  • Wer das 4.) hergestellt hat weiß ich nicht mehr, bzw. kann ich mich leider nicht mehr erinnern.


Es ist dann beschlossen worden das Modell 1. vom Nutze Sepp & Sohn Erich weiter zu entwickeln, was allerdings noch einige Jahre dauerte. Daraus ist dann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der Hansele entstanden. Allerdings noch ohne die schönen Masken, welche dann 1978 zum Häs kamen und nach dem Gesicht unseres damaligen Narrenvaters und "Originals" Betram Hannemann geschnitzt wurden.

Kontakt

Narrenzunft Strohglonki 1777 Leipferdingen e.V

Zunftmeister Michael Mohaupt

Leipferdingen

Buchenweg 3

78187 Geisingen

 

E-Mail: info@strohglonki.de

oder nutzen sie einfach unser Kontaktfomular